GUT AUFGEHOBEN
In der Wiesbadener Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin radiomed können Bilder und Befunde standortübergreifend in allen Niederlassungen abgefragt werden.
Bei der Langzeitarchivierung der Röntgenbilder vertrauen die Radiologen auf Telepaxx. Bei diesem herstellerunabhängigen Datendienstleister sind die Bilder gut aufgehoben.

KUNDE
Mit fünf Standorten in vier Städten gehört radiomed zu den größten Diagnostik-Dienstleistern in Hessen. Annähernd 100.000 Patienten besuchen pro Jahr eine der Niederlassungen oder Kliniken des Radiologieverbunds. Egal für welchen Standort die Patienten sich entscheiden – überall sind die Ärzte in der Lage, im Praxisverbund innerhalb weniger Sekunden auf Voraufnahmen und Befunde zuzugreifen.
„Die enge Vernetzung unserer Praxisstandorte rund um Wiesbaden ermöglicht es uns, ein breites Spektrum unterschiedlicher und hochspezialisierter Diagnosemethoden anzubieten“, erläutert Dr. med. Matthias Troglauer, Mitbegründer der Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin in Wiesbaden, die Strategie des überregional aktiven Ärzteverbunds.
HERAUSFORDERUNG
Doch dazu bedarf es ebenfalls eines ausgeklügelten IT-Konzepts, um das sich zwei EDV-Spezialisten kümmern. Das standortübergreifende digitale Bild und Befundmanagement wird von einer integrierten RIS/PACS-Lösung aus dem Hause Digithurst realisiert. Das Problem der Langzeitarchivierung haben die Radiologen der Gemeinschaftspraxis dem bayerischen Datendienstleister Telepaxx anvertraut. Das Unternehmen betreibt in Büchenbach bei Nürnberg ein Archivzentrum mit einer Speicherkapazität von 4 PetaByte und stellt so mit dem e-pacs Speicherdienst seinen Kunden ein datenschutzzertifiziertes Langzeitarchiv zur Verfügung. Ein eigenes DVD-Archivkonzept schied aufgrund des hohen Administrationsaufwands und der kurzen Technologie-Zyklen von vornherein aus.
LÖSUNG
e-pacs wurde sowohl vom unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Kiel mit dem Datenschutzgütesiegel als auch mit dem European Privacy Seal, vom EuroPriSe Konsortium bestehend aus Datenschutzspezialisten und Aufsichtsbehörden zahlreicher europäischer Länder, ausgezeichnet. Seit 2006 speichert der Praxisverbund die Röntgenbilder auf PACS Servern von Digithurst. Der lokale Bildspeicher wuchs bereits auf stattliche 25 TeraByte an.
Dr. Matthias Troglauer: „Da wir sämtliche Aufnahmen unserer Patienten gerne online verfügbar haben möchten, haben wir uns dazu entschlossen, Bilder zu komprimieren, die älter als vier Jahre sind.“
Das sogenannte ExPostKompressionsverfahren ist eine Besonderheit der IT-Lösung im radiomed Praxisverbund. Sie versetzt die Radiologen in die Lage, die Bilder mit einem festgelegten Qualitätsfaktor verlustbehaftet zu komprimieren. Während die unmittelbare Diagnostik selbstverständlich anhand des Original-Datensatzes durchgeführt wird, schafft das ,Lossy-Jpeg-Verfahren‘ kostengünstig wieder Platz im RAID (Redundant Array of Independent Disks). Im Falle eines Falles sorgt e-pacs dafür, dass der verlustfreie Original-Datensatz zu jeder Zeit wieder aus dem Langzeitarchiv geladen werden kann.
Dr. Troglauers Anforderungen lauten: „Beim Zugriff auf eine Voraufnahme dürfen sich Qualität und Ladezeit nicht verändern. Wenn ich ein komprimiertes Bild wieder dekomprimiere, erwarte ich, dass alles ruckfrei abläuft.“
Bei der integrieren RIS/PACS-Lösung von radiomed funktioniert das, indem die komprimierten Bilder vom Images-On-Demand-Server auf die Befundstation geladen werden. Noch während der Dekompressions-Algorithmus läuft, zeigt die TeamVIEW Befundstation die ersten Schnitte einer Studie an und Dr. Troglauer kann sie betrachten. Die Übertragung komprimierter Bilder beansprucht weniger Netzwerkressourcen.
KUNDENNUTZEN
Mit der herstellerunabhängigen Langzeitarchiv-Lösung von Telepaxx brauchen sich die Radiologen bei radiomed nicht weiter um die gesetzliche Archivpflicht zu kümmern. Alle Praxisstandorte sind miteinander vernetzt. An jedem Satelliten-Standort befindet sich ein Telepaxx Images-On-Demand-Server, der die Bilder des Tages in einem definierten Zeitfenster in die Zentrale nach Wiesbaden sendet. Sobald die entfernten Standorte ihre Studien übertragen haben, startet der nächtliche Bildtransfer aller Bilder ins Langzeitarchiv zentral von der Friedrichstraße in Wiesbaden aus.
Fällt ein Standort aus, registriert der Router die Fehlfunktion und wählt einen Weg über einen anderen Standort zur Zentrale. Fällt in der Zentrale eine der beiden 10 Mbit Leitungen aus, kommt ein Automatismus in Gang, der alle einkommenden Anfragen oder Verbindungen automatisch auf die zweite Leitung umschaltet. Sicherheit wird bei radiomed groß geschrieben, ein Daten- oder Verbindungsausfall soll so weit wie möglich verhindert werden. Ein Firewall-Cluster trennt das Intranet mit den sensiblen Daten vom Internet und schützt so alle Standorte vor unberechtigten Zugriffen.
Er wollte als Netzwerkverantwortlicher die Möglichkeit haben, den Server in gewissem Umfang zu administrieren und Dinge, die schnell gehen müssen, selbst erledigen zu können: Modalitäten anlegen oder Routen anlegen. Das Bild- und Befundmanagementsystem von Digithurst in Verbindung mit dem e-pacs Langzeitarchiv von Telepaxx erfüllt die Anforderungen von Dr. Troglauer in perfekter Art und Weise. Neben der Vernetzung der Praxisstandorte verfügt er mit dem epacs Speicherdienst über ein komplett herstellerunabhängiges BackUp: Vom Laden einzelner Aufnahmen bis zur vollständigen Wiederherstellung der Datensätze. Bei Telepaxx fühlt auch er sich gut aufgehoben.
Fotos: radiomed Wiesbaden