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DLX-Standard vereinfacht digitalen Bilddatenaustausch - Telepaxx unterstützt das neue Format

Einfacher Datenimport per Knopfdruck: Das DLX-Format ist der neue DIN-Standard (DIN/TS 19455) für den digitalen Austausch medizinischer Bilddaten im Gesundheitswesen. Erfahren Sie, welche Herausforderungen dieser neue Standard löst und wie er den Datenaustausch vereinfacht.

Darüber hinaus gibt Tobias Anger – Telepaxx-Geschäftsführer und Mitglied des DIN-Arbeitskreises zur neuen DLX-Norm – ein Update zum aktuellen Stand der Implementierung.

DLX-Standard vereinfacht digitalen Bilddatenaustausch - Telepaxx unterstützt das neue Format

DLX baut auf DICOM-Standard auf

DLX steht für DICOM Link Exchange und ermöglicht den interdisziplinären, digitalen Datenaustausch von medizinischen Bilddaten. Die datenträgerlose und sichere Übertragung der medizinischen Daten erfolgt hierbei per QR-Code oder Weblink.

Ziel der Einführung des DLX-Formats ist die Vereinheitlichung des Austauschs von DICOM-Daten (Digital Imaging and Communications in Medicine), um zukünftig Fehler beim Import und Export zu verhindern, Datenschutzrisiken durch sichere Übertragungswege und Datenqualitätsprobleme zu reduzieren, so dass Behandlungsverzögerungen vermieden und medizinische Abläufe effizienter werden.

Ebenso erleichtern klare Regelungen den Wechsel zum digitalen Übertragungsweg und können so endgültig die bisher genutzten physischen Datenträger wie Patienten-CDs oder USB-Sticks ablösen.

Die Vorteile des DLX-Standards auf einen Blick

Bisher fehlte eine einheitliche Normierung für den digitalen Datenaustausch von Patientendaten. Das DLX-Format löst das bisherige Problem der hohen manuellen Arbeitsaufwände beim Import von Datendownloads aus QR-Codes, erhöht den Datenschutz beim Austausch von Bilddaten und verbessert die Interoperabilität.

 

Hier alle Vorteile für Sie zusammengefasst:

  • Digitaler Bilddatenaustausch: DLX normiert den Download und Import von DICOM-Bilddaten über QR-Codes oder Weblinks.
  • Geringerer Aufwand: Die Weiterverarbeitung der Daten durch Dritte wird erleichtert. Aufgrund der einheitlichen Datenübertragung und Automatisierung werden Arbeitsprozesse beschleunigt und die Datenqualität erhöht.
  • Einfache Integration in bestehende klinische Prozesse: Die DLX-Norm für die Radiologie ermöglicht die direkte, automatisierte Integration von Bilddaten in klinische Systeme wie PACS (Picture Archiving and Communication System).
  • Interdisziplinäre digitale Kommunikation: Das DLX-Format unterstützt den sektorübergreifenden Datenaustausch zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen sowie den Patienten. Unabhängig davon, welches Portal oder welche Software Sie nutzen.
  • Garantierte Datensicherheit: Die DIN-Norm für QR-Codes definiert klar die Anforderungen an die Übermittlung, Verschlüsselung und Gültigkeit von Zugangsdaten sowie das Datenformat.
  • Rechtssichere Datenübertragung: Der Standard berücksichtigt die aktuelle Gesetzeslage und ermöglicht einen rechtskonformen, sicheren und nachvollziehbaren Austausch Patientendaten.

Drei Fragen zur DLX-Norm an Tobias Anger

Die Entwicklung des DLX-Standards begann 2023 mit der Initiative der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und des Berufsverbandes Deutscher Radiologen (BDR) im Rahmen des DIN-Arbeitskreises für QR-Codes und digitale Verfügbarkeit medizinischer Bilddaten. Seit der Freigabe des DLX-Formats Anfang 2025 stellen Anbieter von QR-Code-Lösungen und Patientenportalen sowie RIS-/KIS- und PACS-Hersteller nun auf den neuen Standard um.

Tobias Anger, Geschäftsführer von Telepaxx Medical Data und Mitglied des DIN-Arbeitskreises zum DLX-Standard, gibt im Kurzinterview Einblicke in die Einführung des neuen Standards und darüber, wie die Verbreitung DLX-normierter QR-Codes derzeit im Markt ist.

Sie haben die Wahl: Schauen Sie das Interview als Video an oder lesen Sie unterhalb die Antworten von Tobias Anger.

Welche Herausforderungen adressiert der neue DLX-Standard?

Tobias Anger: Der DLX-Standard ergab sich aufgrund von Herausforderungen, die durch die Ablösung der Patienten-CD entstanden sind. Bisher wurden Daten noch oft auf CDs mitgegeben. Mittlerweile haben nicht mehr viele Menschen CD-Laufwerke zu Hause, von daher hat sich dann relativ zügig in den letzten Jahren der QR-Code im Gesundheitswesen durchgesetzt. Ein digitaler Weblink oder QR-Code wird dem Patienten mitgegeben, sodass er damit seine Daten zu Hause betrachten oder an einen Facharzt weitergeben kann.

Das Problem war, dass diese Weblinks nicht standardisiert waren und die Nutzeroberflächen der Portale sehr unterschiedlich waren. Das heißt für die Anwender war es sehr schwierig sich zurechtzufinden. Auf der anderen Seite war es nicht möglich, mit diesen Links automatisiert umzugehen. So war es beispielsweise für größere Kliniken oder Facharztpraxen, die möglicherweise mehrere Hundert solcher Links pro Tag bekommen, nicht möglich, diese wirklich effizient zu verarbeiten.

Das hat sehr viele Ressourcen verschlungen und brachte hohe Frustration mit sich.

 

Das DLX-Format ist seit Anfang 2025 Standard, doch die Umstellung hakt stellenweise. Welche Maßnahmen schlägt der Arbeitskreis vor, um die Integration voranzutreiben?

Tobias Anger: Ja, in der Umsetzung hakt es noch, beziehungsweise eigentlich bei der Implementierung. Viele Portal-Anbieter haben den Standard mittlerweile umgesetzt. Das heißt, die neu ausgegebenen Links entsprechen diesem Standard.

Aber es muss oftmals das aktualisierte System noch installiert werden. Viele Anbieter müssen sukzessive bei den jeweiligen Praxen und Radiologen die Portal- bzw. QR-Code-Software updaten, sodass diese standardisierte Codes erstellen und verarbeiten können. Einfacher haben es Unternehmen, die eine Software aus der Cloud anbieten. Dort ist es im Endeffekt eine zentrale Umstellung und dann funktionieren alle neu erzeugten Weblinks direkt entsprechend dem Standard.

Im Arbeitskreis haben wir dazu besprochen, eine Liste auf einer Website aufzusetzen, über die man sich informieren kann, welche Hersteller die DLX-Norm berücksichtigen. So sieht man, ob der eigene Anbieter dort gelistet ist und kann sich beim Hersteller informieren, ob der Standard bei einem selbst umgesetzt oder installiert werden kann.

 

Der Arbeitskreis traf sich kürzlich auf dem RÖKO 2025. Welche aktuellen Entwicklungen gibt es und welche nächsten Schritte sind geplant?

Tobias Anger: Zunächst war vor allem festzustellen, dass sich die Deutsche Röntgengesellschaft, die das Projekt mit initiiert hat, sehr darüber gefreut hat, dass der Standard umgesetzt ist und die Norm nun herausgebracht wurde. Sie hat auf jeden Fall Dankbarkeit und Lob dafür ausgesprochen.

Tatsächlich planen wir jetzt den nächsten Schritt. Denn der normierte Weblink definiert erst einmal, wie die Bilder abgerufen werden können. Was noch nicht feststeht, ist, wie Bilder und Bildbefunde national, aber auch europaweit transportiert werden können.

Dazu hat sich aus der ursprünglichen Gruppe heraus eine neue Gruppe gebildet, in der wir – zusammen mit weiteren Beteiligten und internationalen Gremien rund um HL7 – definieren wollen, wie Bilder und Bildbefunde zukünftig von Praxis zu Praxis und von Klinik zu Praxis europaweit ausgetauscht werden können.

Sehr wahrscheinlich läuft das auf die Telematikinfrastruktur und die KIM (Kommunikation im Medizinwesen) hinaus. Hier sind wir gerade dabei, ein Pilotprojekt anzuschieben, um auch Einfluss auf die europäische Struktur nehmen zu können. Das ist auf jeden Fall sehr spannend, und wir hoffen, dass wir sehr schnell zu Ergebnissen kommen.

Telepaxx – Ihr Partner für DLX-normierte QR-Codes

Telepaxx hat die Bedeutung des DLX-Formats frühzeitig erkannt und bietet bereits heute Lösungen an, die den neuen Standard unterstützen. Mit dem Telepaxx Patientenportal können medizinische Einrichtungen Patienten und Zuweisern Bilddaten einfach und sicher im DLX-Standard zur Verfügung stellen – ganz ohne neue Software-Installation, dank Updates aus der Cloud.

Darüber hinaus ermöglicht die Telepaxx DLX Importer-Software den unkomplizierten Import von DLX-normierten Daten-Downloads in bestehende PACS-Systeme (Picture Archiving and Communication System). Der Importer ist als Software-as-a-Service schnell implementiert und mit allen gängigen PACS sowie RIS/KIS kombinierbar.

Wir stehen Ihnen zur Seite:

  • Umfassende Expertise: Telepaxx verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich des medizinischen Datenmanagements und kennt die Anforderungen radiologischer Einrichtungen und Kliniken genau.
  • Zukunftssichere Lösungen: Die Produkte von Telepaxx sind auf die neuesten technologischen Entwicklungen und Standards ausgerichtet.
  • Nahtlose Integration: Die Telepaxx-Lösungen lassen sich problemlos und kurzfristig in bestehende IT-Infrastrukturen integrieren.
  • Starker Partner: Telepaxx begleitet seine Kunden von der Beratung über die Implementierung bis hin zum laufenden Support.

Stellen Sie jetzt auf den DLX-Standard um

Das DLX-Format ist ein entscheidender Schritt in Richtung eines effizienteren und sichereren Austauschs medizinischer Bilddaten. Mit der Unterstützung von Telepaxx können medizinische Einrichtungen diesen neuen Standard problemlos implementieren und von den vielfältigen Vorteilen profitieren. Die Ära der Patienten-CD neigt sich dem Ende zu – die Zukunft gehört dem digitalen und standardisierten Datenaustausch.

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