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DigitalRadar: Wie digital sind deutsche Krankenhäuser?

Deutschland droht den Anschluss an die medizinische Weltspitze zu verpassen, weil die Digitalisierung nur schleppend vorankommt. Die Bundesregierung will mit dem Krankenhauszukunftsgesetz – kurz KHZG – gegensteuern. Doch die Kliniken kommen mit der digitalen Modernisierung aufgrund langlaufender IT-Projekte und fehlender Kapazitäten nicht hinterher. Der Einsatz von Cloud-Technologien und Software-as-a-Service (SaaS) könnte die ersehnte Wende bringen und die Digitalisierung beschleunigen. Wie das gelingen kann, erfahren Sie hier.

Was ist der Digitalradar?

Um den Digitalisierungsfortschritt deutscher Kliniken besser bewerten zu können, hat ein Experten-Konsortium aus Wissenschaft, Forschung und Beratung den DigitalRadar Krankenhaus (DRK) entwickelt. Kern ist unter anderem ein standardisierter Online-Fragebogen für Kliniken. Er hilft, den Stand ihrer Digitalisierung zu bewerten.

Details verrät der Digital-Radar-Score (DR-Score). Seine Skala reicht von 0 für „nicht digitalisiert“ bis 100 für „voll digitalisiert“. Das Experten-Konsortium bewertet dabei verschiedene Aspekte wie

  • Wird die elektronische Patientenakte (ePA) bereits genutzt?
  • Sind medizinische Geräte miteinander vernetzt?
  • Inwieweit ist Telemedizin in einer Klinik implementiert?

Digital-Radar-Score zeichnet ernüchterndes Bild

Ein erster DigitalRadar-Zwischenbericht, der auf einer Befragung vor Umsetzung der KHZG-geförderten Maßnahmen beruht, ließ den Gesundheitssektor aufhorchen: Viele der insgesamt 1.624 teilnehmenden Krankenhäuser – immerhin 91% aller Plankrankenhäuser in Deutschland erreichten durchschnittlich nur etwa 33 der 100 möglichen Punkte im DR-Score.

Immerhin: Einige Krankenhäuser haben bereits fortschrittliche digitale Lösungen wie elektronische Patientenakten für einen besseren Informationsaustausch eingeführt.

Klar ist aber auch: Die Krankenhäuser haben noch einen weiten Weg vor sich. So weit, dass die Bundesregierung sich im Juli 2023 genötigt sah, die Umsetzungsfrist der KHZG-geförderten IT-Projekte erheblich zu verlängern. Bis Ende 2025 haben die Kliniken jetzt Zeit, erste Digitalisierungsmaßnahmen im Sinne des Krankenhauszukunftsgesetzes umzusetzen oder zumindest zu beauftragen.

Tobias Anger - Chief Technology Officer (CTO) bei Telepaxx Medical Data

„Das Ergebnis der Studie ist ernüchternd. In Einzelfällen werden bereits fortschrittliche digitale Lösungen wie Medizindaten-Clouds genutzt, im Kern aber hakt es vor allem am Ausbau der Telemedizin. Hintergrund ist oftmals eine chronisch unterbesetzte IT-Abteilung, der schlicht die Kapazitäten für Innovationsprojekte fehlen.“

Tobias Anger, Chief Technology Officer, Telepaxx Medical Data GmbH

Personalnot bremst Krankenhaus-Digitalisierung aus

Aus unserer Sicht hakt die Krankenhaus-Digitalisierung vor allem aufgrund von zwei Faktoren: Zu wenig oder überlastetes IT-Personal und komplexe, geschlossene IT-Systeme. Oftmals sind die IT-Abteilungen damit ausgelastet, die vorhandenen IT-Systeme am Laufen zu halten. Innovationsprojekte, wie sie unter anderem vom Krankenhauszukunftsgesetz gefördert werden, stehen dann ganz unten auf der Agenda.

Hinzu kommt, dass die zu betreuenden IT-Systeme häufig in die Jahre gekommen sind und Änderungen an einzelnen Komponenten meist Auswirkungen auf andere Elemente der komplexen IT-Landschaft haben. Davor schrecken Krankenhäuser zurück, doch der Druck zu modernisieren wächst von allen Seiten.

Welche Schritte können Krankenhäuser also einleiten, um die akute Arbeitsbelastung des IT-Personals zu verringern und sich auf die geforderte stärkere Vernetzung vorzubereiten? Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Cloud-Technologien, die bereits die Digitalisierung in anderen Industrien beflügelt hat und die explizit durch das KHZG gefördert werden.

Medizindaten-Cloud entlastet Personal- und IT-Ressourcen

Weil die Cloud-Server von den jeweiligen Anbietern gemanagt werden, können Krankenhäuser dank Cloud-Infrastrukturen und SaaS-Lösungen ihre Personal- und IT-Ressourcen besser einsetzen.

Zeitintensive Abläufe wie Wartungsarbeiten, hauseigene Server-Updates und die Hardware-Pflege fallen weg. Stattdessen haben die Mitarbeitenden die Kapazität, Innovationsprojekte umzusetzen und sich um die verbleibende kritische Infrastruktur zu kümmern.

Einfacher Datenaustausch durch die Cloud

Bei echten Cloud-Lösungen wie unserem Cloud-PACS sind die medizinischen Daten in einer “Rechnerwolke” gespeichert und können einfach digital ausgetauscht werden – sowohl innerhalb eines Krankenhauses, als auch mit nachgelagerten Versorgungszentren sowie mit den Patienten selbst.

Auch die Ablage der Daten aus der Cloud in der elektronischen Patientenakte ist ohne großen Aufwand für das medizinische Personal oder die IT möglich.

Stets im Fokus: Die Einhaltung geltender Datenschutzgesetze. Grundsätzlich ermöglicht die DSGVO eine Speicherung von Medizindaten in der Cloud. Die Cloud-Anbieter selbst legen höchste Sicherheitsstandards in ihren Rechenzentren an, um Angriffen durch Hackern oder Ransomware vorzubeugen.

Fazit: So setzen Kliniken die Forderungen des KHZG schnell um

Wir sind sicher: Deutschland kann wieder zur Weltspitze in der medizinischen Versorgung aufschließen – trotz Personalnot an den Kliniken.

Der Schlüssel dafür liegt auch in der Entlastung der IT-Abteilungen, denn sie schaffen die technologische Grundlage für den Einsatz moderner Medizintechnik. Ein einfacher und bewährter Schritt dorthin ist der Einsatz DSGVO-konformer Cloud-Lösungen für Medizindaten.

Mit einem Partner an Ihrer Seite, der sichere Cloud-Technologien und bewährte Software-as-a-Service kombiniert, gelingt es Krankenhäusern, die Forderungen an KHZG-geförderte Projekte zuverlässig und schnell in die Praxis umzusetzen. Damit wird dann auch der DigitalRadar Score der nächsten Umfragerunde besser ausfallen.

Dorian von Karsa Telepaxx Medical Data
Dorian von Karsa

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