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Medizinische Daten in der Cloud speichern: 10 Gründe für den Einstieg

Die digitale Transformation im Gesundheitssektor nimmt an Fahrt auf. Mit dem DigiG und dem GDNG hat der Bundestag Ende 2023 gleich zwei bedeutende Gesetze zur Förderung der Digitalisierung beschlossen. Warum Krankenhäuser spätestens jetzt damit beginnen sollten, ihre Medizindaten in der Cloud zu managen: Ein Argumentations-Leitfaden.

!0 Gründe für Cloud-Lösungen im Krankenhaus: Weniger IT-Aufwand und mehr Datensouveränität

10 Cloud-Vorteile für Krankenhäuser

Entspanntere Mitarbeiter, zufriedenere Patienten, reduzierte IT-Infrastrukturkosten: Die Verlagerung medizinischer Bilddaten in die Cloud bringt diverse Vorteile – und sie ist für Krankenhäuser und Arztpraxen spätestens mit der Verabschiedung des richtungsweisenden Gesetzespakets zur Förderung der Digitalisierung keine Frage mehr. Statt “Ob” heißt es nun nur noch „Wann“.

Telepaxx Medical Data verfolgt die Entwicklungen seit Jahren genau – insbesondere mit Blick auf das Bilddatenmanagement von Krankenhäusern und bildgebenden Fachbereichen wie Radiologie oder Kardiologie. Spätestens mit diesem Artikel sollten auch die letzten Kritiker überzeugt sein von den zahlreichen Vorteilen der Cloud-Nutzung gegenüber einer lokalen Datenspeicherung und Software-Installation.

Die Einführung von Cloud-Lösungen für das Bilddatenmanagement und damit für den Bereich, der im Gesundheitssektor die größten Datenmengen erzeugt, ist ein entscheidender und einschneidender Schritt für Krankenhäuser. Sie gewinnen dank der Cloud an Entscheidungs- und Datensouveränität, erhöhen die Effizienz interner Prozesse und verbessern den Zugang zu wichtigen medizinischen Daten. Dadurch steigern sie die Qualität der Patientenversorgung und nehmen eine Vorreiterrolle im digitalen Wandel ein.

Digitalgesetze im Überblick

Das KHZG regelt bereits seit 2020 die finanzielle Unterstützung der Träger bei der Transformation u.a. durch die Förderung von Cloud-Infrastrukturen. Im Dezember 2023 hat der Bundestag zudem zwei zentrale Gesetze verabschiedet: das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens, kurz Digital-Gesetz oder DigiG, und das Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten, kurz Gesundheitsdatennutzungsgesetz oder GDNG.

1. Beschleunigte Digitalisierung

Cloud-basierte Lösungen können über Standard-Internetprotokolle wie HTTPS schnell eingeführt werden. Die Integration in bestehende Systemlandschaften ist oft innerhalb weniger Wochen realisierbar – ohne Einrichtung komplexer Hardware.

2. Dynamische Skalierbarkeit

Angesichts des rasanten Datenwachstums in der medizinischen Bildgebung benötigen Krankenhäuser eine Speicherlösung, die mit ihren Bedürfnissen mitwächst. Die Cloud bietet ihnen genau diese Flexibilität und Skalierbarkeit.

Praxisbeispiel: In Krankenhäusern, die mit Telepaxx zusammenarbeiten, hat sich das jährlich neu gespeicherte Datenvolumen innerhalb der vergangenen zehn Jahre vervierfacht. Ursachen sind beispielsweise die steigende Bildqualität oder auch die Vervielfachung der Aufnahmen pro Untersuchung. Ein effizientes Bildmanagement in der Radiologie ist daher essentiell.

3. Reduzierung des internen IT-Aufwands

Die Wartung eigener Serverlandschaften erfordert 24/7 umfangreiche Ressourcen. Durch die Auslagerung von Speicherlösungen in die Cloud kann sich das ohnehin ausgedünnte IT-Personal auf kritische Systeme konzentrieren. Das minimiert den operativen Aufwand – und entlastet die HR-Abteilung bei der Suche nach zusätzlichem Fachpersonal. Allein im Januar 2024 waren laut dem Jobportal stepstone.de 12.500 IT-Jobs im Gesundheitswesen unbesetzt.

Cloud-Lösungen im Krankenhaus: Weniger IT-Aufwand und mehr Datensouveränität

4. Vorhersehbare Kosten

Statt in teure, wartungsintensive Hardware zu investieren, bieten Cloud-Dienste planbare, regelmäßige Kosten. Die Abrechnung nach Nutzungsumfang und Speichervolumen ermöglicht es Krankenhäusern, ihre Ausgaben entsprechend dem tatsächlichen Bedarf anzupassen.

Praxisbeispiel: Für ein Langzeitarchiv als Archive-as-a-Service aus der Cloud zahlen Kliniken einen monatlichen, fest kalkulierbaren Beitrag. Sobald die Kapazitäten erschöpft sind, kann die IT-Abteilung den Speicherdienst quasi adhoc erweitern. Zugleich fallen Zusatzkosten weg z.B. für Serverkühlung und Wartung. Möglicherweise werden sogar Räume frei, die bislang als Serverstandort dienten.

5. Erhöhte Datensicherheit

Die Cloud bietet durch professionelle Anbieter eine höhere Sicherheitsstufe als die meisten lokalen Lösungen. Mehrfach redundante Datenspeicherung und fortgeschrittene Schutzmaßnahmen der Rechenzentren gewährleisten die Integrität und Verfügbarkeit der Patientendaten. Überlegen ist die Cloud den lokalen Servern auch beim physischen Schutz der Daten, etwa vor Naturkatastrophen und Feuer.

Praxisbeispiel: Krankenhäuser sind immer öfter Ziel von Cyberattacken. Eines der jüngsten Beispiele, das Uniklinikum Frankfurt, brauchte beispielsweise drei Monate, um die Folgen eines Hackerangriffs in den Griff zu bekommen. Der Ausbau der Cyber-Sicherheit band im Anschluss zusätzlich IT-Ressourcen.

6. Flexibler Datenzugriff

Ein standortübergreifender Datenzugriff ohne komplexe Netzwerkeinrichtungen und Virtual Private Netzworks (VPNs) macht die Cloud besonders attraktiv für Krankenhäuser oder Praxisgruppen. Die TMD Cloud beispielsweise ermöglicht einen einfachen, browserbasierten Zugriff und sicheren Austausch von Bilddaten über Fachabteilungen und Einrichtungen hinweg.

7. Integration von KI-Applikationen

Moderne Diagnostiktools, insbesondere solche, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, erfordern eine starke Rechenleistung und Datenverfügbarkeit. Die Cloud ist die ideale Plattform, um Vorteile von KI-Software umfassend zu nutzen. Auch andere webbasierte Anwendungen wie ein Viewer oder das PACS können einfach auf die Cloud-Daten zugreifen.

Praxisbeispiel: Auch mehrere KI-Classifier können direkt ohne aufwändiges IT-Projekt in die bestehenden Bildmanagementprozesse integriert werden. Telepaxx kooperiert dafür beispielsweise mit der KI-Plattform deepc. Telepaxx-Kunden profitieren damit von der ersten herstellerneutralen Cloud-zu-Cloud-Verbindung.

8. Staatliche Fördermöglichkeiten

Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) fördert der Staat gezielt den Aufbau von Cloud-Infrastrukturen, was Krankenhäusern finanziell und organisatorisch zugutekommt. Noch bis Ende 2024 können Krankenhäuser bereits bewilligte Förderprojekte beauftragen – auch dann, wenn sie diese erst nach der Frist vollständig umsetzen. Informieren Sie sich auch, wie das KHZG die Krankenhaus-Digitalisierung fördert.

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9. Vereinfachte Vernetzung

Eine Cloud-Lösung ermöglicht die einfache Anbindung an bestehende Systeme – auch dann, wenn die DICOM-Standards alleine nicht internetfähig sind. Der einfachere Datenfluss fördert die Vernetzung innerhalb von Einrichtungen und des Gesundheitswesens allgemein, vermeidet unnötige Doppeluntersuchungen und redundante Datenspeicherungen an verschiedenen Orten.

10. Steigerung der Zufriedenheit

Der schnelle und unkomplizierte Zugriff auf medizinische Daten über die Cloud steigert die Patientenzufriedenheit, schafft Transparenz, erleichtert dem medizinischen Personal die Arbeit und gibt IT-Verantwortlichen mehr Spielraum bei der Wahl geeigneter Software-Tools (Best-of-Breed-Ansatz).

Cloud-Technologien als Fundament

Die Cloud-Technologie bildet damit das Rückgrat einer modernen, effizienten und sicheren Dateninfrastruktur im Gesundheitssektor. Sie unterstützt Krankenhäuser dabei, den Herausforderungen der digitalen Zukunft gerecht zu werden.

Dorian von Karsa Telepaxx Medical Data
Dorian von Karsa

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